Alkoholfreies Bier

Alkoholfreies Bier im Vormarsch: Jedes vierte wird gesund gezischt!

Alkoholfreies Bier is net deppat, oder wie? Genuss ohne Promille ist jedenfalls in aller Munde. Und das nicht nur zur Fastenzeit. Das sagt zumindest eine brandaktuelle Umfrage der Brau Union Österreich.

Frei nach TV-Ikone „Mundl“ Edmund Sackbauer haut man sich als Österreicherin und Österreicher gerne des Öfteren ein gepflegtes Bier in die Venen. Immerhin belegen wir in Sachen Bierkonsum europaweit den zweiten Platz und werden nur noch vom Nachbarn Tschechien getoppt. Heißt in Zahlen: Pro Person gönnen wir uns hierzulande durchschnittlich rund 103 Liter Bier pro Jahr. Dieser durchschlagende Erfolg des Hopfensaftes ist übrigens einfach erklärt: Vom Craft Beer bis zum regionalen Klassiker ist der Gerstensaft eben beliebt bei allen Generationen und schmeckt zum traditionellen Wiener Schnitzel ebenso gut wie zum veganen Seitan-Würstl.

Pro Person gönnen wir uns hierzulande durchschnittlich rund
103 Liter Bier pro Jahr.

Aber auch hier in Österreich zeichnet sich in den letzten Jahren ein ganzjähriger, ständig steigender Trend ab, der überrascht: Ursprünglich alkoholische Getränke und Spirituosen bekommen immer öfter alkoholfreie Pendants. Diese stehen ihren Vorbildern zudem inzwischen geschmacklich um nichts nach. Dafür sorgen über Jahre ausgefeilte Rezepturen. Was der Radler als Erfolgsbeispiel bereits vor langer Zeit vorgemacht hat, wird auch bei anderen Getränken immer beliebter. Ob Wein, Gin oder Cocktails – Alternativen mit keinem oder sehr niedrigem Alkoholgehalt boomen auch unter heimischen Getränkeanbietern. 

Alkoholfreies Bier: Auf die Gesundheit!

Pünktlich zur Fastenzeit gärt natürlich in vielen unter uns der Wunsch, dem Körper etwas Gutes zu tun. Da bietet sich der Verzicht auf Alkohol zumindest für 40 Tage an. Studien zeigen sogar, dass man sich bereits in den ersten Wochen auf positive Effekte freuen kann. Denn Alkohol belastet die Leber und macht dadurch müde und schlapp. Entlastet man die Leber, kann das sehr schnell zu tieferem Schlaf, besserer Laune und mehr Leistungsfähigkeit führen. Öfter zur alkoholfreien Variante zu greifen, zahlt sich also aus.

Foto: Brau Union Österreich

Alkoholfreies Bier auf Erfolgskurs

„Wer will denn so etwas trinken“, fragen sich an dieser Stelle vielleicht jene, die auch dem fleischlosen Würstl oder dem zuckerfreien Softdrink skeptisch gegenüberstehen. Eine Studie der Brau Union Österreich, die sich hauptsächlich mit dem Nationalgut Bier beschäftigt, hat da allerdings erstaunliche Ergebnisse geliefert: Auf die Gesundheit schauen ist in! Das wollen derzeit so viele wie noch nie. 

Der sogenannte Bierkulturbericht wird von der Brau Union jedes Jahr beim Marktforschungsinstitut market in Auftrag gegeben, um Entwicklungen und Trends in der österreichischen Bierkultur auf den Grund zu gehen. Demnach trinkt bereits ein Viertel der ÖsterreicherInnen alkoholfreies Bier. Hauptmotiv, diese Variante zu trinken, ist nach wie vor Autofahren. Aber mittlerweile gibt knapp jede/r zweite ÖsterreicherIn auch gesundheitliche Aspekte als Entscheidungsmotivation an. So haben rund 46 % zwar Lust auf den Biergeschmack, die negativen Auswirkungen von Alkohol spart man sich aber gerne.

Fun Fact

Ein Gesetz von 1918 verbot in Österreich einen Tag vor der Wahl bis einige Stunden danach den Ausschank von Bier und anderen „geistigen Getränken“. Der Verstoß dagegen wurde mit einer Strafe von bis zu einer Million Kronen oder einem Arrest von bis zu zwei Wochen bestraft. Die Geldbuße bei Zuwiderhandlung betrug damals 1.000 Schilling. Gestrichen wurde dieses Gesetz erst 1979.

Generationen- und Geschlechterunterschiede beim alkoholfreien Bier

Während Männer statistisch gesehen häufiger Bier trinken als Frauen, verhält sich das Trinkverhalten von alkoholfreiem Bier bei Männern (24 %) und Frauen (23 %) nahezu gleich. Wer nur selten Bier trinkt, greift interessanterweise deutlich seltener zu alkoholfreiem Bier, nämlich nur 19 % der Befragten. 28 % der regelmäßigen BierkonsumentInnen gleichen im Gegensatz dazu öfter mal durch eine Variante ohne Promille aus. Wer jetzt denkt, dass die Rauschfrei-Varianten nur bei der sehr jungen Generation gut ankommt, der irrt! Überdurchschnittlichen Zuspruch findet die promillefreie Biersorte nämlich sowohl in den Altersgruppen der 18–29- (30 %) als auch bei den 40–49-Jährigen (28 %).

Ein deutliches West-Ost-Gefälle

Interessant wird’s im Bundesländervergleich: Hier zeigt sich nämlich ein deutliches West-Ost-Gefälle. Wer hätte beispielsweise erraten, dass die SalzburgerInnen KonsumspitzenreiterInnen sind? Mehr als ein Drittel greift in der Heimat von Mozartkugel und Jedermann zu alkoholfreiem Bier. In der Beisl-Hochburg Wien und dem Burgenland hingegen verweigern satte 61 %, also mehr als jede zweite Person, sein oder ihr gepflegtes Bier ohne Alkoholgehalt zu genießen.

Alkoholfrei oder nicht – am Ende zählt der Geschmack

Generell zeigt sich aber ein deutlicher Trend zu verantwortungsbewusstem Konsum und einem ausgewogenen Lebensstil. Beim Bierkonsum kommt es also immer öfter gar nicht auf den Alkoholgehalt an, sondern auf den Geschmack – und der kann heutzutage bereits mit den „Originalen“ mithalten. Ein schöner Nebeneffekt dieser Entwicklung ist natürlich auch, dass Anbieter wie die Brau Union Österreich ihre Produktpaletten laufend um gute Alternativen ohne Alkohol erweitern. Dem gemütlichen Abend-Seidel ohne schlechtem Gewissen steht also nichts mehr im Wege.

Das wachsende Produktsortiment im Supermarktregal zeigt: Alkoholfreie Alternativen liegen derzeit voll im Trend.Foto: Brau Union Österreich

Über die Brau Union Österreich

Über 5,0 Mio. Hektoliter Bier setzt die Brau Union Österreich in einem Jahr ab – mit fünfzehn führenden Biermarken und über 100 Biersorten. 2.700 MitarbeiterInnen in ganz Österreich sorgen dafür, dass rund 49.000 KundInnenen und Millionen BierliebhaberInnen im ganzen Land versorgt werden. Für ihren Einsatz im Bereich nachhaltiger Produktion wurde die Brau Union Österreich mit dem Prädikat „GREEN BRAND“ ausgezeichnet.

Credits Artikelbild: Brau Union Österreich

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