Digitaler Sonnenschutz

Was ist digitaler Sonnenschutz? Und warum schützt er das Klima?

Wie kann man mit sogenannten „digitalen Sonnenschutzlösungen“ einen coolen Beitrag zum Umweltschutz leisten? Heimische Fachleute sind sich einig: Derartige Möglichkeiten ersetzen energieintensive Klimaanlagen. Aber wie funktioniert das?

Der Sommer naht! Für viele ist das ein langersehnter Lichtblick in der grauen Winterzeit, anderen fällt es wiederum nicht leicht, bei Sonnenschein und Hitze kühlen Kopf zu bewahren. Wie auch immer man gepolt ist, eines ist klar: Auch diesen Sommer gibt es kein Entrinnen vor der ein oder anderen Hitzewelle. Temperaturen über 30 Grad machen dem Körper ordentlich zu schaffen, vor allem, wenn es nachts keine Abkühlung gibt. Die großen Gewinner dieser Entwicklung sind Klimaanlagen, die auch hierzulande immer beliebter werden. Sind es laut Schätzungen in Europa „nur“ 20 % der Haushalte, die eine Klimaanlage besitzen, gehört sie in den USA bereits zur Grundausstattung. In 88 % aller US-Haushalte findet sich bereits eine solche elektronische Kühlanlage.

Digitaler Sonnenschutz
Ein digitaler Sonnenschutz für die heißen Tage: Die Hella-Steuerung Onyx.Home steuert digitalen Sonnenschutz wie Markisen von zu Hause aus oder von unterwegs.Foto: Hella

Ein Aufwärtstrend, der erst der Anfang ist, glaubt man den Prognosen der Internationalen Energieagentur (IEA): Laut deren Report „The Future of Cooling“ wird die derzeitige Zahl von zwei Milliarden Klimaanlagen global bis ins Jahr 2050 auf ganze fünf Milliarden wachsen. Der Nebeneffekt davon ist allerdings alles andere als cool: Obwohl Klimaanlagen Innenräume abkühlen, heizen sie die Luft außerhalb dabei noch auf. Studien beweisen bereits, dass laufende Klimaanlagen die Städte um rund ein Grad Celsius aufwärmen können. Und laut IEA sind schon jetzt etwa 10 % des weltweiten Stromverbrauchs auf die Nutzung von Klimaanlagen zurückzuführen.

Digitaler Sonnenschutz kühlt ab

Was also tun, damit man möglichst ohne CO2-intensive Klimaanlagen auskommt? Zumindest in Mitteleuropa, wo sich die Sommerhitze noch in Grenzen hält, kann man mit rechtzeitiger Abdunkelung noch viel bewirken. Frühmorgens lüften und die Tageshitze mit Rollläden, Jalousien und Co. draußen halten, bewährt sich vielerorts immer noch. Um diese Technik effizienter und bequemer zu gestalten, sind derzeit Systeme für digitalen Sonnenschutz auf dem Vormarsch. 

10 % des weltweiten Stromverbrauchs sind auf die Nutzung von Klimaanlagen zurückzuführen.

Internationalen Energieagentur (IEA)

Das Osttiroler Unternehmen Hella gehört beispielsweise bereits zu den europaweiten Marktführenden in der Sonnen- und Wetterschutzbranche. Vor 64 Jahren fing man bei Hella mit klassischen Jalousien an – heute sind es moderne Smart Home-Systeme, die bei der Kundschaft besonders beliebt sind. Das System Onyx wurde zum Beispiel speziell für die Bedienung von Sonnenschutzprodukten entwickelt. Jalousien, Raffstores, Markisen sowie Rollläden lassen sich damit per Smartphone, Tablet oder vollautomatisch steuern.

„Alexa, Rolladen auf 100 %!“

Die Sommerhitze bringt einen schon bei der kleinsten Bewegung ins Schwitzen? Kein Problem, denn um für Abdunkelung oder Tageslicht zu sorgen, muss man nicht einmal mehr die Couch verlassen. Ist das Smartphone nicht zur Hand und keine Fernbedienung in Griffweite, genügt ein Befehl wie „Alexa, stelle Rollladen auf 100 %!“ und der Rollladen schließt sich vollständig. Vorausgesetzt man verbindet sie mit dem jeweiligen digitalen Assistant. Zugegeben, hier könnte man wohl Strom sparen und einfach aufstehen. Die praktischen und vor allem klimaschonenden Seiten von digitalem Sonnenschutz schlummern sowieso ganz woanders.

Sonnenschutz, der an sich selbst denkt

Im Winter die wärmenden Sonnenstrahlen ins Zimmer lassen oder im Sommer die Hitze einfach aussperren – mit Smart Home-Lösungen lässt sich Tageslicht lenken und ideal nutzen. Die Hella-Steuerung Onyx.Home steuert digitalen Sonnenschutz wie Markisen von zu Hause aus oder von unterwegs. So stellt man außerdem auch außer Haus sicher, dass die Markise geschlossen und das Licht auf der Terrasse ausgeschaltet ist. Mit Wettersensor und Windautomatik steuert sich der digitale Sonnenschutz dabei ganz von selbst. Eine Zeitautomatik lässt frühmorgens Licht ins Schlafzimmer oder schließt die Sonne aus, wenn ein Hitzetag droht. Wenn es abends bei Sonnenuntergang wieder Zeit zum Lüften ist, öffnet sie sich zur angegebenen Zeit wieder.

Damit Markisen und Co. so lange wie möglich halten, schützt sich das Onyx-System selbst. Zieht zum Beispiel ein unangekündigter Sturm auf, während man nicht zu Hause ist, fährt der digitale Sonnenschutz sofort in eine sichere Position. Das eingebaute Prioritätenmodell stellt sicher, dass Wind immer an höchster Stelle steht. Eine eingestellte Zeitautomatik wird dabei übersteuert und erst, nachdem der Wind wieder abgefallen ist, wieder aktiviert. Das macht nicht nur Klimaanlangen hoffentlich überflüssig, sondern auch den ein oder anderen Schweißausbruch.

Über Hella:

Hella wurde im Jahr 1959 mit dem Bestreben gegründet, nachhaltig Arbeitsplätze in Tirol zu schaffen. Der Jalousienhersteller begann mit zwei Mitarbeitenden und entwickelte sich zu einem der führenden europäischen Anbieter der Sonnen- und Wetterschutzbranche. Der Systemanbieter mit Hauptsitz in Abfaltersbach in Osttirol ist in neun europäischen Ländern an 28 Vertriebsstandorten vertreten. Die Produktion findet in vier Werken statt. Heute zählt Hella insgesamt 1.300 Mitarbeitende. Besonderer Wachstumsmarkt: digitaler Sonnenschutz.

Das könnte dich auch interessieren

Lichtblick

Dir gefällt, was du hier liest?

Einfach "Fakt & Faktor" als Newsletter abonnieren!

Jetzt abonnieren