Durch hohe Energiekosten und Klimawandel müssen moderne Beleuchtungskonzepte nicht nur gut aussehen, sondern vor allem eines sein: Energiesparend. Die Vorarlberger Zumtobel Group zeigt gerade vor, wie das geht – an internationalen Kultur-Hotspots von England bis Norwegen.
Auf einem hoch aufragenden Felsen liegt die Kathedrale des charmanten britischen Ortes Durham. TouristInnen aus aller Welt pilgern hierher, nicht selten wegen einem Schnappschuss vor der altehrwürdigen Sehenswürdigkeit. Rund 727.000 Personen besuchen dieses imposante Gebäude jedes Jahr. Unter ihnen auch viele Filmfans, denn hier wurden bereits einige Hollywoodfilme gedreht. So verwandelte sich die Kathedrale aus dem 11. Jahrhundert beispielsweise in Hogwarts, für die ersten beiden Teile der Harry-Potter-Saga. Warum wir jetzt so weit über die Grenzen Österreichs hinausreisen? Weil die Kathedrale von Durham seit Kurzem in neuem, imposantem Licht erstrahlt – mit österreichischer Hilfe!
Ein wahrer Lichtblick
Die Vorarlberger Zumtobel Group erleuchtet bereits weltweit bekannte Monumente, Museen und öffentliche Gebäude. Mit der Eigenmarke Thorn kooperierte man nun auch erfolgreich mit dem Durham County Council und erneuerte das alte Außenbeleuchtungssystem der historischen Kathedrale im Nordosten Englands. Der österreichische Betrieb hauchte dem 929 Jahre alten Monument neue Modernität ein. Dessen stolzes Alter ist auch der Grund, warum große Herausforderungen auf das Team warteten. Das altehrwürdige Bauwerk steht nämlich unter dem Schutz des UNESCO-Weltkulturerbes.
Bei der Planung und Durchführung der Erneuerung war daher höchste Sorgfalt gefragt. Das Projektteam entwickelte ein effizientes Beleuchtungskonzept, das durch den Einsatz neuester LED-Technologie funktioniert. Das setzt die wunderschöne, uralte Architektur nicht nur besonders gut in Szene, sondern reduziert auch die CO2-Emissionen. Nicht unerheblich bei einer Seitenlänge von 143 Metern. Die neue Lichtlösung nutzt die energieeffizienten „Contrast“-Flutlichtanlagen sowie modernste Steuerungssysteme von Thorn.
Durchdachtes Licht von Zumtobel
Der Hauptvorteil des neuen Lichtkonzepts: Die Beleuchtungsfarbe ist nun mit erhöhter Funktionalität aus der Ferne steuerbar. Dadurch werden Zeremonien und Veranstaltungen mit jeweils passender Lichtstimmung hervorgehoben. Die Erneuerung der Außenbeleuchtung war aber nur die erste Phase eines größeren Projekts, bei dem in Zukunft auch das gesamte Beleuchtungssystem von Durham Castle erneuert wird – damit sich dieser historische Blickfang auch nach Einbruch der Dunkelheit in bestem Licht zeigen kann.
Energiesparende Nordlichter
Von öffentlichen Raum bis hin zur großen Museumshalle: Mit der richtigen Inszenierung von Kunst kennt man sich aus beim Vorarlberger Beleuchtungsunternehmen. Zu dem Erweiterungsbau des Kunsthauses Zürich und der Beleuchtungsmodernisierung im Guggenheim Museum Bilbao gesellt sich nun auch noch eines der wichtigsten Museen Skandinaviens. Die Zumtobel Group kreierte die gesamte Lichtlösung für das im Juni neu eröffnete Nationalmuseum in Oslo. Entworfen vom Architekturstudio Kleihues + Schuwerk, ist mit dem neuen Nationalmuseum eines der größten Kunstmuseen im nordischen Raum entstanden. Die Eigenmarken Zumtobel, Thorn und Tridonic untermalen mit Leuchten und Komponenten für den Innen- und Außenbereich das Architekturkonzept des Neubaus.
„Schon 2014 begannen wir mit den Planungen für dieses sehr umfangreiche, vielschichtige und langfristige Projekt“ sagt Mariann Lange Heian, Projektleiterin bei der Zumtobel Group. „Als Gesamtlieferant haben wir uns mit mehreren Subunternehmen vernetzt, um die anspruchsvollen Spezifikationen zu erfüllen. Dank des Atelier of Light, unserer Abteilung für Sonderanfertigungen und Spezialprodukte, konnten wir die individuellen Vorstellungen des Architekten realisieren.“ Maßgeschneiderte Lichtlösungen prägen nun die Museumsräume und sorgen für besonderes Lichtspiel.
Zumtobel-Konzept aus Licht, Klang und Raum
Zu den Highlights des Lichtkonzepts zählen die Oberlichter in den Ausstellungshallen sowie die Lichthalle aus Marmorglas an der Spitze des Museums. Heißt: Beleuchtung auf 2.400 Quadratmetern Fläche, mit einer Innenhöhe von sieben Metern. Das künstliche Oberlicht in den Ausstellungshallen auf Basis der Zumtobel Lichtdecke „Cieluma“ wurde dabei in enger Abstimmung mit AkustikexpertInnen entwickelt. Denn neben ihren lichtgebenden Eigenschaften besitzt dieses Modell auch noch schallabsorbierende Wirkung und schafft damit ein stimmiges Zusammenspiel zwischen Licht, Akustik und Raum.
Über die Zumtobel Group
Die in Vorarlberg ansässige Zumtobel Group agiert als Unternehmensgruppe und mit ihren Marken Thorn, Tridonic und Zumtobel. Als führender Anbieter von innovativen Lichtlösungen bietet man bereits weltweit ein umfassendes Portfolio. Besonderen Fokus legt das Unternehmen aus Dornbirn dabei auf Energie- und Ressourceneffizienz sowie Maßnahmen für Nachhaltigkeit in der gesamten Wertschöpfungskette. Aktuell beschäftigt man rund 5.800 MitarbeiterInnen. Im Geschäftsjahr 2020/21 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 1.044,5 Mio. Euro.
