Brau Union Österreich

Siemens lässt die Brau Union „grün“ auftanken

Vom Korn bis zur Flasche CO2-neutral lautet das Zukunftsmotto der Brau Union Österreich. Die neuen E-Tankstellen von Siemens bringen das heimische Unternehmen diesem ambitionierten Vorhaben rasant näher. Bei Siemens denkt man bereits noch einen Schritt weiter in die Zukunft.

Ob draußen beim Grillen, als Erfrischung am See oder klassisch auf der Berghütte: Biergenuss verbindet man mit der Natur. Umso wichtiger, dass man der Umwelt bei der Produktion des Hopfensafts nicht schadet. Angefangen bei den Rohstoffen über den Brauprozess bis hin zur Auslieferung an die Kundschaft gibt es da einiges zu beachten. Die Brau Union Österreich schaltete beim Thema Energieeffizienz gerade einen Gang höher und ist in vollem Tempo unterwegs in eine klimaneutrale Zukunft. Gemeinsam mit der gesamten Heineken-Familie plant man unter dem Motto „Brew a Better World“ bis zum Jahr 2030 in der gesamten Produktion CO2-neutral zu sein. Bis zum Jahr 2040 soll dies dann entlang der ganzen Wertschöpfungskette funktionieren.

Brau Union Österreich
Zwei LKWs der Brauerei Göss sowie drei in der Brauerei Puntigam sind bereits mit Erdgasantrieb unterwegs, in den nächsten Jahren sind noch weitere Anschaffungen von erdgas- oder elektroangetriebenen LKWs geplant.Foto: Brau Union

Im Fokus liegen dabei natürlich auch die Produktionsstandorte sowie die Firmenzentrale, wie Gabriela Maria Straka, Mitglied des Management Boards der Brau Union Österreich, bestätigt: „Unser Ziel ist die Transformation in Richtung Kreislaufwirtschaft. So wird in einem nächsten Schritt die gesamte Wertschöpfungskette CO2-neutral. Das umfasst auch die Logistik im Haus und unsere Fuhrparks. Gemeinsam mit unseren PartnerInnen setzen wir hier gerade neue Meilensteine.“

E-Ladestationen für alle

Umso praktischer, wenn man hierzulande gleich ein namhaftes Unternehmen bei der Hand hat, das sich mit grüner Energie für die Zukunft auskenn. Siemens stattet gerade die Produktionsstandorte der Brau Union und die Firmenzentrale in Linz mit Ladestationen für Elektrofahrzeuge aus. 28 dieser sogenannten VersiCharge AC-Ladestationen wurden bereits erfolgreich in Betrieb genommen. Mit einer Leistung von bis zu 22 kW pro Stunde laden sich ab sofort Elektrofahrzeuge aller Art auf.

Die praktische Möglichkeit, das E-Auto gleich in der Arbeit zu laden, soll natürlich auch bei der Belegschaft dafür sorgen, E-Mobilität attraktiver zu machen. „E-Mobilität gilt als Kernstück der künftigen Energie- sowie Mobilitätswende. Sie wird aber der Rolle als Hoffnungsträgerin für ein besseres Morgen nur gerecht, wenn die Lademöglichkeiten da sind und der Ausbau des Netzes voranschreitet“, erklärt Gerd Pollhammer, Head of Smart Infrastructure CEE Siemens Österreich. „Die Brau Union Österreich setzt mit dem Aufbau einer Ladeinfrastruktur ein klares Zeichen für eine grünere Zukunft.“ Im Laufe des Jahres sollen noch 56 weitere Ladestationen an Verkaufsstandorten des heimischen Unternehmens folgen.

Aufladen statt auftanken

Neue Technologien gehen meist mit anfänglichen Berührungsängsten einher, das ist beim Thema E-Mobilität nicht anders. Die Handhabung der Ladestationen muss also so unkompliziert wie möglich gestaltet sein. Die neueste Ladetechnologie, die gerade im Entwicklungszentrum von Siemens getestet wird, denkt deshalb noch weiter in die Zukunft. Als erstes „Autonomous Charging System“ lädt die Anlage PKWs genauso schnell wie große Lastwagen. Eine Ladeleistung von einem Megawatt und mehr seien laut Siemens spätestens in ein paar Jahren gefragt. Denn dann wollen auch Schwerlaster ihre Akkus möglichst schnell wieder aufladen.

E-Tankstelle
Künftig sollen Elektroautos selbst mit Schnellladefunktion versehen und damit innerhalb weniger Minuten Zeit aufladbar sein – ganz ähnlich wie an heutigen Tankstellen. Integrierte Ladetechnik-Systeme für das Fahrzeug werden derzeit bei Siemens entwickelt. Foto: Siemens

Ihre Handhabung soll einfach und intuitiv sein: Anstatt senkrecht zu stehen, ist die neue Ladesäule nur kniehoch, liegt horizontal auf dem Boden und ist etwa so lang wie ein Auto. Mehr Power bedeutet aber auch dickere Kabel. Diese wären in solchen Dimensionen so aber schwer, dass man sie per Hand gar nicht mehr einstöpseln könnte. Deshalb besitzt die Ladestation der Zukunft eine Art Laderüssel. Dieser fährt das geparkte Fahrzeug entlang, ähnlich wie die Bürsten einer Waschanlage. Intelligente Kameras finden dann die passende Ladebuchse am Wagen, stöpseln sich automatisch ein und beginnen den hyperschnellen Ladevorgang.

Bis sich die vollautomatische Ladestation von Siemens im Alltag erproben darf, dauert es noch ein bisschen. In der Zwischenzeit flitzen hoffentlich immer mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Brau Union mit umweltschonendem Antrieb in die Arbeit.

Über Siemens und die Brau Union Österreich:

Seit über 140 Jahren zählt Siemens zu den führenden Technologieunternehmen des Landes. Insgesamt arbeiten für Siemens in Österreich rund 8.900 Menschen. Der Umsatz lag im Geschäftsjahr 2021 bei rund 2,7 Milliarden Euro. www.siemens.com

In Summe setzt die Brau Union Österreich über 5,0 Mio. Hektoliter Bier in einem Jahr ab – dank fünfzehn Biermarken und über 100 Biersorten. 2.700 MitarbeiterInnen in ganz Österreich versorgen die rund 49.000 KundInnen der Brau Union. Seit 2003 ist das Unternehmen Teil der internationalen Heineken-Familie. www.brauunion.at

Credits Artikelbild: Brau Union
Lichtblick

Dir gefällt, was du hier liest?

Einfach "Fakt & Faktor" als Newsletter abonnieren!

Jetzt abonnieren