Smart Towel

Smart Towel: Wirft Corona bald das Handtuch?

Mit dem neuen Smart Towel reiht sich nun das erste antibakterielle Handtuch in die Produktreihe des Textilunternehmens Vossen ein. Damit will man Corona den Kampf im Badezimmer ansagen.

Ganz ehrlich: Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, wie oft Sie pro Tag zum Handtuch greifen? Morgens nach dem Zähneputzen. Abends nach dem Duschen. Und nicht zu vergessen: nach dem Händewaschen. Die kuschelig weichen Utensilien sind aus unserem täglichen Leben nicht wegzudenken. Doch: Nach nur wenigen Anwendungen gleichen die Tücher eher einem nassen Lappen als einem flauschigen Baumwolltraum. Das Gefährliche daran: Feuchte Textilien entwickeln sich zu regelrechten Wellness-Oasen für Bakterien und Keime. In der aktuellen Corona-Zeit freilich ein besonders großes Problem. Genau hier beginnt nun aber die Erfolgsgeschichte der sogenannten Smart Towel-Kollektion von Vossen, dem erfolgreichen Textilunternehmen mit Firmensitz im burgenländischen Jennersdorf.

Zum Anfassen sauber

Mit einer jährlichen Produktion von rund sechs Millionen exklusiven Frottierprodukten weiß Vossen zweifellos, was es bedeutet, feinste Textilware mit hoher Qualität herzustellen. Und das schon seit knapp 50 Jahren. Das Erfolgsrezept: Qualität und Innovation, vereint mit ökologischer Verträglichkeit. Stichwort: Innovation. Mit dem neuen Smart Towel entwickelte das Unternehmen nun also das erste antibakterielle Handtuch. Dieses soll für langanhaltende Frische und hygienische Sauberkeit sorgen, verspricht der Hersteller. Werner Blohmann, Geschäftsführer von Vossen, weiß, wie das smarte Handtuch funktioniert und welche zentrale Rolle die Corona-Krise bei der Entwicklung gespielt hat.

Smart Towel
Rein optisch unterscheiden sich die Smart Towels keineswegs von bekannten Vossen-Standardhandtücher. Doch tatsächlich können die flauschigen Textilien uns vor gefährlichen Bakterien und Keimen schützen.Foto: VOSSEN

Er verrät: „Unsere neuen Handtücher überzeugen mit einer speziellen Silberschutzausrüstung.“ Tatsächlich weist Silber eine desinfizierende und antibakterielle Wirkung auf. Das wussten bereits Menschen im antiken Rom. Sie legten Silbermünzen in Gefäße, um die darin enthaltene Milch keimfrei zu halten. „Die angewendete Technologie als solche ist folglich nicht neu, sie hat aber durch die coronabedingte Aktualität an neuer Bedeutung gewonnen“, bestätigt Blohmann.

Silber als echter Saubermacher

Demnach kann mit Silber beschichtete Kleidung unangenehme Gerüche vorbeugen und unsere Haut vor Bakterien schützen. „Mithilfe der sogenannten Silberionentechnologie kann das Bakterienwachstum auf Handtüchern gehemmt und eine schützende Wirkung erzielt werden“, sagt Vossen-Geschäftsführer Blohmann. Demnach sind Silberionen, die sich in sogenannten Silberchlorid-Kristallen vereinen,die eigentlichen Bakterienkiller.

Diese Kristalle werden laut Werner Blohmann dauerhaft auf der Oberfläche der Handtücher angebracht. Der Rohstoff Baumwolle eignet sich dafür perfekt, da die Silberteilchen dort optimalen Halt finden. Die Ionen sind jedenfalls wasserunlöslich – gehen beim nächsten Waschgang also nicht verloren. Besonders interessant: Die antibakterielle Wirkung kommt nur dann zustande, wenn Bakterien in einer Flüssigkeit, wie etwa Schweiß oder Wasser, auf die Fasern treffen. Erst dann wird das Silber aktiviert und greift in den Stoffwechsel des Bakteriums ein. Sprich: Es zerstört dessen Zellmembran und DNA.

Das Smart Towel ist ein Tuch, das im Augenblick den Zeitgeist sehr gut trifft.

Werner Blohmann, Geschäftsführer von Vossen

Und ja: Gerade auf der Textiloberfläche feuchter Frottierprodukten tummeln sich eben unzählige Bakterien und Keime. Trotz regelmäßigen Händewaschens können sich gefährliche Keime beim Abtrocknen also wieder ganz unauffällig auf der Haut ansammeln. Deswegen: „Das Smart Towel ist ein Tuch, das im Augenblick den Zeitgeist sehr gut trifft“, so Blohmann stolz.

Vossen-Handtücher als Krisenunterstützung

Produkte der innovativen Smart Kollektion weisen im Vergleich zu unbehandeltem Material eine Keimreduktion von unglaublichen 99 Prozent auf. Sprich: Auf diesen Textilien können sich schlichtweg keine Bakterien ansammeln. Diese Vossen-Produkte tragen also zu Recht das Qualitätslabel „antibakteriell“ – ausgestellt vom internationalem Textil-Forschungszentrum Hohenstein Institut.

Smart Towel
Achtung: Feuchte Textilien werden zur echten Keimfalle. Smart Towels hingegen sorgen für langanhaltende Frische und hygienische Sauberkeit.Foto: Adobe Stock | Goffkein

Wie aber sollen nun die smarten Handtücher im Kampf gegen ein Virus wie Covid-19 eine zentrale Rolle spielen? Zusätzlich zu den bereits bekannten Sicherheitsvorkehrungen – Hände waschen, Abstand halten, Maske tragen – werden sie als unterstützende Maßnahme gegen eine weitere Ausbreitung des Virus eingesetzt. Sprich: Wenn unser Immunsystem nicht noch von zusätzlichen Keimen und Bakterien belagert wird, ist es gegenüber dem Angriff der Coronaviren einfach widerstandsfähiger. Also: Neben unzähligen Desinfektionsprays in unseren Taschen sorgen nun also auch Baumwollhandtücher in den eigenen vier Wänden für hygienische Sauberkeit. 

Sauber und flauschig? Geht das?

Aber können diese gesunden Badezimmerbegleiter trotz der Silberchlorid-Kristalle mit der berühmte Vossen-Flauschigkeit punkten? Experte Blohmann hat dazu eine ganz eindeutige Antwort: „Ja, natürlich! Das ist ein ganz normales Vossen-Standardhandtuch. Es greift sich vielleicht ein bisschen kerniger an, das liegt an der Silberschutzausrüstung, wie wir es nennen, macht das Handtuch aber nicht weniger geschmeidig.“

Ich denke, man kann Silber überall dort einsetzen, wo Hygienekonzepte zum Einsatz kommen werden.

Werner Blohmann

Kundinnen und Kunden werden also kaum einen Unterschied zu herkömmlichen Handtüchern des Textilunternehmens spüren. Die Smart Towels werden zudem wie bereits bekannte Vossen-Bestseller aus 100 Prozent Baumwolle gefertigt. Ein weiterer Grund, sich die smarten Tücher ins Bad zu holen: die stylische Farbauswahl. Neben den Klassikern Weiß und Grau überzeugen die Handtücher zusätzlich in einem erfrischenden Türkiston und einem satten Beerenton. Außerdem gibt es laut Blohmann auch bei der Größe keinerlei Limitierung. Sprich: Egal, ob bei kleineren Gästehandtüchern oder größeren Duschtüchern, die Silberschutzausrüstung kann auf jede Textilware aufgebracht werden.

Schluss mit hohen Waschtemperaturen

Ein weiterer Vorteil: Laut ExpertInnen sind dank der antibakteriellen Oberfläche bei der Reinigung der Smart Towels hohe Waschtemperaturen überflüssig. Die innovativen Textilprodukte schützen also nicht nur unsere Gesundheit, sondern auch unsere Umwelt. Das Beste: Die Saug- und Schutzfähigkeit des Materials geht auch nach mehreren Waschgängen nicht verloren. Smart Towels können also völlig ohne Bedenken in die Trommel geworfen und ihre hygienischen Vorteile noch lange genossen werden.

Was erwartet uns in Zukunft?

In Hinblick auf die vergangenen Entwicklungen kann man davon ausgehen, dass der Erfolg der innovativen Silberionentechnologie auch in Zukunft nicht abreißen wird. „Ich denke, man kann Silber überall dort einsetzen, wo Hygienekonzepte zum Einsatz kommen werden“, so Blohmann. Vor allem ist es die jetzige Krise, die das Bewusstsein der Menschen für mehr Sauberkeit deutlich steigen lässt. Werner Blohmann ist sich sicher, dass dieses auch in Zukunft nicht sinken wird. „Wir haben also nicht vor, die Produktion der smarten Handtücher nach Corona einzustellen“, so der Geschäftsführer. Jetzt aber hofft er freilich genau so wie wir alle, dass Corona bald das Handtuch wirft. Und seine Vossen Smart Towels dabei vielleicht sogar eine Rolle spielen.

Gut zu wissen:

  • Jährlich stellt Vossen rund 6 Millionen exklusive Textilprodukte her
  • Mehrere Tonnen Rohgarn werden pro Jahr für die Textilproduktion verarbeitet
  • 1951 war Firmengründer Burghardt VOSSEN der Erste, der Haus- und Bademäntel aus Frottier herstellte
  • Seit 2004 gehört das Unternehmen VOSSEN zu 100% zur Linz Textil AG
  • Bis 2025 sollen alle Kollektionen 100% vegan sein
Credits Artikelbild: VOSSEN

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